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Laut aber ohne Punkte



In der Jahnsporthalle herrschte eine fesselnde Atmosphäre, aber am Ende konnten die Volleyballer gegen Leipzig nicht die gewünschte Leistung abrufen.

Trotz anfeuernder Unterstützung der über 300 Zuschauer mussten sie sich nach einem starken Start in den Sätzen letztlich mit einer verdienten 1:3-Niederlage gegen die L.E. Volleys geschlagen geben.

„Die Stimmung war wirklich großartig“, freute sich TSV-Teammanager Johannes Oswald über die enthusiastische Unterstützung von den Rängen. Sogar beim vorherigen Sieg des Grafinger Regionalliga-Teams war diese Unterstützung zu spüren. Vielleicht lag es auch an einem kleinen Detail: „Wir haben die neue Musikanlage getestet, die wir dank der großzügigen Unterstützung der Stadt Grafing anschaffen konnten“, erklärte Oswald. Neue Lautsprecher und ein besserer Verstärker sorgten für klaren Sound und eine verbesserte musikalische Untermalung.

Trotz dieser positiven Details konnte die Fehlerquote des TSV letztlich nicht kompensiert werden, weder im Angriff noch in der Abwehr, um Leipzig aufzuhalten. Mit einem 1:3 (25:17, 21:25, 22:25, 18:25) mussten sich die Gastgeber unter der Leitung von Cheftrainer Heiko Roth geschlagen geben.

Zu Beginn des Spiels dominierten die Aufsteiger den ersten Abschnitt mit einem souveränen 25:17. „Die Mannschaft hatte das Spiel unter Kontrolle“, merkte Oswald zufrieden an. Doch dann kam der Bruch, von dem sich das Team an diesem Abend nicht mehr erholte. „Vielleicht haben wir uns selbst zu sehr unter Druck gesetzt, weil wir wieder gewinnen mussten“, vermutete Oswald. „Das hat nicht ganz funktioniert.“

Mit Verletzten und Kranken auf der Ersatzbank (Niklas Trögisch, Adrian Nachtw­ey, Chris Seitz, Moritz Schnödt) fehlten möglicherweise auch die Wechseloptionen, um besser reagieren zu können, analysierte der Teammanager.

Sein Resümee nach dem 1:3: „Alles in allem war es ein gelungener Heimspieltag, nur das Ergebnis des Erstteams entsprach nicht unseren Erwartungen. Eigentlich hätten wir gewinnen können. Das hätte unserem Selbstbewusstsein sicher gutgetan“, betonte Johannes Oswald und fügte hinzu: „Aber wir sind immer noch im Soll.“ Der TSV Grafing liegt mit zehn Punkten auf dem siebten Platz. Leipzig hat als Neunter nun nach Punkten gleichgezogen. Die nächsten beiden Gegner der Roth-Truppe liegen jedoch bereits knapp dahinter.

Die Grafinger Volleyballer stehen vor einem anstrengenden Auswärts-Doppelwochenende in der 2. Bundesliga Süd. Am Samstag spielen sie gegen den TSV Mimmenhausen (10.), gefolgt von einem Spiel am nächsten Tag gegen die VolleyYoungStars Friedrichshafen (11.). „Das wird eine weitere Herausforderung“, sagte Johannes Oswald. „Wir müssen lernen, dass unser junges Team auch Fehler machen darf – und wir dürfen uns nicht selbst so stark unter Druck setzen.“

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