Die erste Herrenmannschaft der Grafinger Volleyballabteilung wird in der Saison 2022-23 in der Dritten Liga spielen und setzt weiterhin auf starke Jugendarbeit und regionale Spieler.
Sportlich war der Abstieg aus der zweiten Liga besiegelt, jetzt steht er auch auf dem Papier fest. Die Volleyball Bundesliga hat den Lizenzantrag des TSV Grafing erhalten, jedoch gibt es keinen freien Platz in der zweithöchsten Spielklasse. Dazu meint Grafings Teammanager Johannes Oswald: "Wir haben den Antrag fristgerecht gestellt und uns war die geringe Aussicht auf Erfolg bewusst. Dennoch wollen wir auch damit das Zeichen setzen, dass wir weiterhin ambitionierte Ziele haben. Wir bereiten uns auf die Drittligasaison vor und wollen nach den schwierigen letzten beiden Jahren den Abstieg nutzen und uns in etwas ruhigerem Umfeld verbessern und durchschnaufen. Ohne Zuschauer in der Halle ist einiges verloren gegangen, hier müssen wir wieder eine Verbindung zu den Fans aufbauen."
Bezüglich dem Kader wird es Änderungen geben, doch ein Großteil der Spieler wird auch in Zukunft für Grafing spielen. Große Veränderung soll es im Bereich Trainer geben - hier sucht der TSV einen neuen hauptverantwortlichen Coach.
Mit der starken Jugendarbeit fühlt sich der TSV Grafing gut aufgestellt und geht selbstbewusst in die neue Liga. "Wir sind Deutscher Meister in der U20 und haben in jeder Altersklasse den Bayerischen Titel gewonnen. Das sind beste Voraussetzungen unseren Weg weiterzugehen. Vor der Saison sind wir den mutigen Schritt mit einem sehr jungen Team gegangen - das hat in dieser unruhigen Saison sportlich nicht gereicht, aber wir halten an unseren Weg fest.", so Oswald. Das Ziel ist deutlich, die Jugendspieler an den Erwachsenenvolleyball ranführen und in die Herren 1 integrieren, damit dürfte die Dritte Liga für einige Jugendspieler sogar eine größere Chance als die Bundesliga sein.
Schlussendlich ist klar: Grafing sieht die Dritte Liga als Chance und freut sich auf die neue Herausforderung.